«April durch alles haucht der Jugend Element.»
William Shakespeare, Sonett XCVIII
Sind die Monate eines Jahres nicht immer gleich? Jedenfalls dachte ich das vor GAIA. Aber auch im fünfzehnten Mai seit dem Jahr 2009 ist der April für mich immer noch vor allem die Ouvertüre für den Wonnemonat. Eine sehr aufgeregte, nahezu nervöse Ouvertüre, voller freudiger Erwartung. Und während das Wetter im April Kapriolen schlägt, habe ich ständig das Gefühl, dass gleich etwas Aussergewöhnliches passieren wird, das aber auch einige Stolpersteine mit sich bringen könnte. All das, was ich das ganze Jahr über an Energie und Engagement in die Musik, die Künstler:innen und unser Publikum investiert habe, strebt seinem Höhepunkt entgegen, während ich noch den Drahtseilakt der Last-Minute-Handgriffe vollziehe, der die Zielgerade zu jeder Musikveranstaltung darstellt – von der Suche nach der Partitur, die eine Musikerin verlegt hat, bis hin zur Diskussion mit einem Beleuchter darüber, dass an einer bestimmten Stelle die Lampe einen Schatten auf das Ensemble wirft (was natürlich gar nicht geht). Mich um alles zu kümmern, was GAIA betrifft, habe ich mir selbst ausgesucht. Im Laufe der Jahre gab es die gesamte Palette: von alles tun über so wenig wie möglich und nur „künstlerische“ Dinge bis hin zu wieder komplett eingebunden sein, wie jetzt, getreu dem Motto: Wenn du Dinge bewegen willst, sei der Motor.
Umso mehr freue ich mich darauf, dass GAIA bald wieder zu Ihnen kommt, mit einer breiten Palette von Künstler:innen und einem engagierten, wunderbaren Team, mit dem das ganze Jahr über zu arbeiten ein Privileg für mich ist.
Mein besonderer Dank geht an Colette Kappes-Boutillon, Skye Lörwald, das Komitee und alle freiwilligen Helfer:innen von GAIA.
Garth Knox, Composer in Residence @GAIA
Eltern sollten keine Lieblinge haben. Aber auf die Frage: «Welche GAIA-Konzerte sollte ich mir unbedingt anhören?» antworte ich mit drei klaren Favoriten.
Bei «Von Liebe und anderer Trunkenheit» am 3. Mai in der Stadtkirche Thun erwartet Sie ein Abend, der festlich ist und Spass macht – und bei dem es auch das eine oder andere Glas zu trinken gibt.
«Mit fremden Federn» am 6. Mai im Yehudi Menuhin Forum legt ein Mosaik aus volkstümlichen Einflüssen, von Gospel bis Klezmer, Amerika bis Irland und der Schweiz bis Ungarn.
«Der Pate» am 7. Mai in der Kirche Hilterfingen ist unser Abschlusskonzert mit einigen der gefühlvollsten und legendärsten Melodien der Romantik.
Táin - Irish Folk Band performing at Gwendolyn's Bridge Club
Hier geht es zur Bildergalerie der beiden letzten Veranstaltungen von Gwendolyn’s Bridge Club.
Beim Mix Tape des Monats hören Sie Stücke, die beim GAIA Musikfestival 2023 aufgeführt werden oder als Inspiration für das diesjährige Programm dienen.
Dialogo, György Ligeti | From GAIA Music Festival 2011, performed by Gavriel Lipkind
Moresh-Khorye No. 1 (Jewish Blues)| Yale Strom · Hot Pstromi
Shalosh T'nuos | Raza
Cooley's Reel / Drowsy Maggie | Shamrock
Passacaille |Garth Knox and Ensemble Kimya
Sometimes it Snows in April | Prince
I Got Plenty O'Nuttin' (from Porgy and Bess) | Louis Armstrong and Ella Fitzgerald
Café 1930 (from Histoire du Tango) by Astor Piazzolla | Gidon Kremer and Per Arne Glorvigen
In One Spot, Romanian Folk Dances, Béla Bartók | Gwendolyn Masin and the ORIGIN Ensemble
Dance from Buchum, Romanian Folk Dances, Béla Bartók | Gwendolyn Masin and the ORIGIN Ensemble