Wissen ist Macht
The Exhale's One-Year-Anniversary Scales Flow Class mit Joely Koos, Charl du Plessis, Dale Culliford, Matthew Jones und anderen.
Die allgegenwärtige Lerninstitution namens Schule stand selten so sehr auf dem Prüfstand wie 2020 – und auch 2021 hat sich daran wenig geändert. Während jedoch Familien auf der ganzen Welt in Zoom-Videos gegen den blossen Gedanken an Homeschooling protestierten, wendete sich das Blatt. Das Lehrpersonal an Grund- und weiterführenden Schulen nahmen die Herausforderung an. Schulklassen gingen innerhalb weniger Tage online, Lehrer:innen gaben ihr Bestes, um den Schülern Lernstoff zu vermitteln und moralische Unterstützung zu geben, während sich Social Distancing wie eiskalte Luft zwischen uns ausbreitete. Videoclips und Memes von Eltern, die vor der Kamera frustriert davon erzählten, dass Lehrer:innen viel zu viel von ihnen verlangen, gingen viral. Besonders im Gedächtnis geblieben ist mir ein Clip einer Israelin, die sich über sich selbst und ihr Imposter-Syndrom lustig macht. Auf einmal war nicht mehr ganz klar, wer wem gegenüber versagt hat: das System gegenüber den Menschen oder umgekehrt. Denn viele von uns gaben die Schuld am angeblichen Versagen unserer Kinder den Lehrerenden, der Schule, dem System oder einem bestimmten Schulbuch.
Empathie
Unterricht im Jerusalem Music Centre
Je nach den persönlichen Lebensumständen stellte Homeschooling 2020 für manche Familien vielleicht ein Best-Case-Szenario dar. In vielen Geschichten wurden die Ernsthaftigkeit und der Einsatz mancher Lehrer:innen hervorgehoben. Je stärker sie sich engagierten, desto mehr Empathie erzeugten sie bei den Schülern. In vielen Fällen konnten die Lehrer:innen durch den Unterricht per Zoom sogar einen engeren Kontakt mit den Schülern herzustellen als zuvor.
Jeder, der von Kindesbeinen an Unterricht in einer der Künste geniessen durfte, kennt die Vorteile individuellen Lernens. Vor allem Einzelstunden ermöglichen es jungen Schülerinnen und Schülern, ihr Potenzial, ihre Fähigkeiten und die endlosen Chancen zu lernen und zu gestalten voll auszuschöpfen. Mich als Lehrerin auf einzelne Schülerinnen und Schüler und ihre Talente konzentrieren zu können, ist ein Privileg, für das ich beim Unterrichten sehr dankbar bin.
Mein Lieblingszitat über das Unterrichten
Ein Bild aus Michaela's Music House
Als ich die Arbeit an meinem Buch Michaelas Musikhaus abgeschlossen hatte, erstellten wir eine Website darüber. Von allen Quellen, die wir nutzten, um die Leseerfahrung besonders breit zu fächern, war folgendes Zitat mein Favorit:
„Wenn der Lehrer wirklich weise ist, fordert er Euch nicht auf, ins Haus seiner Weisheit einzutreten, sondern führt Euch an die Schwelle Eures eigenen Geistes.“
— Kahlil Gibran
National Concert Hall International Master Course, August 2021
Internationaler Meisterkurs des Nationalen Konzerthauses 2021 mit Finghin Collins, Gilles Apap, Máté Szűcs, Marc Coppey
Gerne informiere ich Sie darüber, dass Finghin Collins und ich uns sehr auf den dritten Teil des National Concert Hall International Master Course freuen. Er findet online vom 3. bis 7. August statt.
Für Ihre Anmeldung und weitere Informationen klicken Sie hier.
Das einwöchige Programm beinhaltet Gespräche und Meisterklassen mit dem Violinisten Gilles Apap, dem Bratschisten Máté Szücs und dem Cellisten Marc Coppey sowie Workshops und Präsentationen der Fiddle-Virtuosin Zoë Conway, Jazzmusiker Ronan Guilfoyle und den zeitgenössischen Musikern Nick Roth, Cora Venus Lunny und Kate Ellis. Katie McGuinness, Vize-Orchestermanagerin des Symphonieorchesters von Dallas, bietet Beratung für die berufliche Weiterentwicklung an. Finghin und ich geben den Zuhörern Einblicke in die Sonate für Violine und Klavier von Debussy aus Sicht der Instrumentalisten und bringen Werke von Debussy, Poulenc, Boulanger und Tabakova zur Aufführung.
Wir hoffen, Sie im August zu sehen!
Neu auf dem Veranstaltungskalender
Am 27. Juni fand der Auftakt von Gwendolyn‘s Bridge Club statt. Ziel des Abends mit Musik, Theater, Literatur, Gesprächen und Pizza war es, Verständnis zwischen den Künstler:innen und dem Publikum herzustellen, einen Raum zu bieten, in dem sich Menschen versammeln und in ihrer gemeinsamen Liebe zu den Künsten einen gemeinsamen Nenner finden. Viele weitere Bridge Club-Abende werden folgen. Wenn Sie gerne Mitglied werden und Künstler:innen unterstützen möchten, deren Projekte auf Inklusivität, Diversität und einer sinnstiftenden Suche nach Gemeinschaft beruhen, nehmen sie bitte Kontakt mit mir auf. Sie können den Bridge Club in vielfacher Hinsicht unterstützen – mit Geld- und Sachspenden oder indem Sie unseren Mitgliedern Ihr Wissen oder Ihre Leistungen zur Verfügung stellen.
Sie haben eigene Ideen? Erzählen Sie uns davon! Der Club ist dazu da, seinen Mitgliedern ein neues Zuhause zu geben.
> erfahren Sie, wie Sie Teil von Gwendolyn's Bridge Club werden können
Bridge Club
Bridge Club with Matthias Walpen, Dominique Jann, Vera Kooper and Nicole Benz
Bridge Club
Jürg Halter, Gwendolyn, Martin Moriarty, Raphaela Paetsch, Jiska Lambrecht, Daryll Bachmann, Dominique Jann
Unser zweites Treffen fand am 3. Juli in der Altstadt von Bern statt. Zu den teilnehmenden Künstler:innen gehörten Jürg Halter, Schauspielerin Dominique Jann und Masterstudenten der Züricher Hochschule der Künste.
The Exhale präsentiert Colourstrings von Géza Szilvay
Géza Szilvay und einer seiner Minifiddler
Nach zahlreichen Gesprächen mit Géza Szilvay in den letzten Monaten freue ich mich, ihn mit seiner Arbeit bei The Exhale begrüssen zu können. Ab Ende August wird er eine Einführung in die Colourstrings-Methode anbieten, mit Material, Technik und Philosophie. Der 21-stündige Kurs findet an vier Wochenenden statt. Der Startschuss fällt am 29. August 2021 mit ermässigten Teilnahmegebühren für Mitglieder von The Exhale und ESTA.
Lernen wir also weiter und tauschen wir uns darüber aus.
Bis bald!
Ihre/Eure
Ewige Schülerin