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Der Raum zwischen den Tönen – XXXVI

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«Die Leute auf dem Land konnten es sich nicht leisten, jemand anderen für das Musikmachen zu bezahlen. Sie mussten ihre eigene machen. Die Landbevölkerung hatte also ihre eigene Musik, und seit etwa einhundert Jahren nennt man sie Volksmusik.» — Pete Seeger

Volksmusik ist ein Teil des lebendigen Teppichs, in dem Menschen und Kulturen miteinander verknüpft sind. Ganz gleich, ob die Klänge von Stimmen oder Instrumenten in der Luft liegen – Volksmusik spiegelt Gemeinschaften mit einer Unmittelbarkeit wider wie kaum ein anderes Medium und bietet einen Kanal für unzählige Formen des menschlichen Ausdrucks. Vertonte Geschichten, Rhythmen, die die Sprache widerspiegeln, Modi, die zu Refrains verschmelzen, Tonhöhen, die symbiotisch sind und tonalen Ursprung haben. Sie ist eine Form der Kommunikation, um Aspekte des Lebenszyklus zu feiern, zu evozieren oder zu begleiten.Vielen von uns geht es so, dass schon ein kurzer Augenblick des Innehaltens und Zuhörens uns an einen anderen Ort versetzt, sei es im emotionalen oder im übertragenen Sinne. Ohne diese Form der mündlichen Überlieferung geriete insbesondere in Regionen mit geringer Lese- und Schreibkompetenz die Geschichte in Vergessenheit, gehen Orte verloren und erinnerte man sich an manche Völker nicht mehr.

Die 14. Ausgabe von GAIA mit dem Titel Folk Songs – Von Liebe und Trunkenheit, befasst sich mit der Diskrepanz zwischen Bewahrung einer Kultur und Weiterentwicklung sowie mit Missverständnissen im Zusammenhang mit kultureller Aneignung.
Die Auseinandersetzung damit, welche unterschiedlichen Bedeutungen Volksmusik und traditionelle Musik für viele Menschen haben kann, zeichnet eine Geschichte der Nationen nach und kann letztlich zu einem besseren Verständnis füreinander führen.

GAIA Musikfestival 2023 - Folk Songs

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Der Vorverkauf beginnt heute!

Das komplette Programm und Informationen zu unseren Veranstaltungsorten erhalten Sie hier.

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Zugabe bei der Tournee durch die Niederlande

IMG 0031 3 Gwendolyn Masin Photo: Maximilian Lederer

Ein paar Tage vor dem Start einer Konzertreihe in den Niederlanden mit dem Pianisten Caspar Vos stolperte ich über ein Ragtime von William Bolcom, das ich in mein Zugaben-Repertoire aufnehmen werde. Ich finde es herrlich, es hat genau den Swing, diesen Jazz, den entspannten Groove eines Sonntagmorgens. Hören Sie hier eine Live-Aufnahme aufgenommen mit dem Smartphone eines Zuschauers während einer Matinee-Vorstellung im Stadttheater (Theater aan het Vrijthof) in Maastricht.

> Hören Sie sich die Live-Aufnahme an

Workshop – alles über Vibrato auf Tonebase

Gwendolyn tonebase livestream Gwendolyn Masin

Für alle, die nicht live dabei sein konnten, folgt hier der Stream, der nur für begrenzte Zeit online ist.

> Den Workshop anschauen

Konzerte im März

Literaare Festival Photo 3 March 2023 Gwendolyn Masin

Bitte beachten Sie, dass viele der anstehenden Konzerte entweder bereits ausverkauft sind oder über eine sehr begrenzte Anzahl von Plätzen verfügen. Bitte reservieren Sie daher online, sofern möglich, oder kommen Sie frühzeitig zu den Konzerten die freiem Eintritt haben!

Performances

Konzerte im März

Friday
03 March 2023 | 20:00

Solo Performance at Literaare - Opening - SOLD OUT

With Daniela Dröscher. Performing works by J.S. Bach, Biber, Vitali and Ysaÿe.
Thuner Literaturfestival
Rathaus Thun | Thun, CH
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Wednesday
08 March 2023 | 21:30

Chamber Music in Theatro Circo, Braga

Piano quartets by Brahms and Schumann with Luis Magalhães (pn), Razvan Popovici (vla), Kyril Zlotnikov (vlc).
Theatro Circo | Braga, P
see website

Sunday
19 March 2023 | 14:00-19:00

Spätwinterfest - Gwendolyn's Bridge Club #7 - LIMITED SEATING

Late Winter Fest, a mini-festival marking the end of winter. Music by Martinů and Tchaikovsky, performed by Gwendolyn Masin and Jiska Lambrecht (violins), Martin Moriarty and Sam Matzner (violas), Tommaso Verlinghieri and Sandro Meszaros (cellos). Special guests: Adaya, Táin, Kate Birch and Jella & the Late Knights.

Please note that the venue has strict capacity limit, so please come early to reserve your spot!

More information here

Programme
14:20 - Adaya
15:15
- Jella & the Late Knights
16:00
- Gwendolyn Masin and Martin Moriarty play Bohuslav Martinů's Three Madrigals
16:45 - Táin
17:30
- Gwendolyn Masin and Masters students from the ZHdK play Pyotr Tchaikovsky's Souvenir de Florence
18:30
- Kate Birch
Werkstadt Lorraine | Berne, CH

Gwendolyn’s Bridge Club

Screenshot 2023 02 28 at 11 33 59 Gwendolyn Masin

Eintritt frei, Richtpreis pro Aufführung: CHF 20,-

> Mehr Informationen anzeigen

Cancel Culture

Screenshot 2023 02 28 at 11 35 05 Gwendolyn Masin

Reservieren Sie jetzt gleich! Die Sitzplätze sind auf maximal 40 limitiert.

Wir laden Sie ein zu einer Debatte über das Thema "Cancel Culture" zwischen Menschen aus den Bereichen Kultur, Philosophie und integrative Studien. Die Debatte wird von Jörg Scheller, Professor für Kunstgeschichte, Journalist und Musiker, moderiert.

"Cancel Culture" ist, was man einen kontaminierten Begriff nennen könnte. Ursprünglich war die Wendung "canceln" in afroamerikanischen Communitys gebräuchlich. Doch längst wird "Cancel Culture" primär als Kampfbegriff neuer und alter Rechtsradikaler sowie mancher Rechtskonservativer und Libertärer wahrgenommen. Sie zeugt damit nicht zuletzt von einem Akt kultureller Aneignung und Umwertung. In der Medienöffentlichkeit, ob in klassischen Zeitungen oder auf Twitter, entspinnen sich endlose Diskussionen darüber, ob es tatsächlich eine linke oder "woke" Cancel Culture gibt oder ob es sich nur um Einzelfälle handelt, die von Reaktionären zu einer ganzen "Kultur" hochstilisiert und im Kulturkampf instrumentalisiert werden. Dabei zeigt sich, wie stark US-amerikanische Diskurse und soziale Verwerfungen jeweils mit etwas Zeitverzögerung in Europa ihre Prägekraft entfalten. Ob "Political Correctness", "Identity Politics", "Woke", "Campus Wars" oder eben "Cancel Culture" – was heute in Europa hitzig debattiert wird, ist in den USA seit Jahrzehnten im Umlauf.

Auf diesem Podium wollen wir einen Schritt zurücktreten und versuchen, die Rede von "Cancel Culture" als Symptom tiefer liegender Probleme und Konflikte zu betrachten, die Entwicklung des Begriffsgebrauchs besser zu verstehen und gemeinsam zu erörtern, wo wirkliche Gefahren hinsichtlich schwindender Ausdrucksfreiheit und (Selbst)Zensur liegen und wo die beschworene Gefahr nur ein Phantasma ist.

Mittwoch, 5. April 2023
20:00 Uhr (Türöffnung 19:30 Uhr)
Theaterplatz 2, 3011 Bern
Eintritt: CHF 17.-

Die Bar wird vor und nach der Veranstaltung geöffnet sein.

Reservieren Sie jetzt gleich! Die Sitzplätze sind auf maximal 40 limitiert.

Ich freue mich darauf, Sie bald wiederzustehen.

Herzlichst
Gwendolyn

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